Schnelleinstieg in das Immobilienmanagement mit SAP S/4HANA (RE-FX)
Gedrucktes Buch
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inkl. 7% MwSt.
- Seiten:252
- ISBN:9783960123156
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Das Immobilienmanagement umfasst eine Vielzahl unterschiedlichster Aufgaben von der Gebäude- und Wohnungsverwaltung über das Vertragswesen bis zur Instandhaltung. Dieses Buch vermittelt Ihnen, wie Sie diese Anforderungen mit dem flexiblen Immobilienmanagement RE-FX von SAP erfüllen.
Dank verschiedener Sichten ermöglicht das Modul SAP RE-FX das Abbilden ganzer Wohn- und Gewerbelandschaften in der IT. Der SAP-Geschäftspartner wiederum erlaubt eine transparente Darstellung der Beziehung zu den zahlreichen Stakeholdern. Lernen Sie anhand anschaulicher Beispiele das Vertragsmanagement kennen, ebenso wie die Funktionen zum Rechnungswesen und Controlling, die Feinheiten der Mietenberechnung und Nebenkostenabrechnung sowie die Vorgänge in der Instandhaltung und Wartung. Erfahren Sie außerdem, wie Sie mit SAP RE-FX Leasingverträge nach dem IFRS-16-Standard verwalten. Auch einigen spezielleren Themen wie der Planung der internen Immobiliennutzung in Firmen oder dem Dokumentenmanagement widmet sich der Autor. Zu all diesen Sachgebieten werden zudem die wichtigsten Customizing-Einstellungen erläutert.
Mithilfe dieser praxisnahen Einführung werden Sie sich in der komplexen Thematik der Immobilienverwaltung mit SAP rasch heimisch fühlen!
- Vertrags- und Objektmanagement, Rechnungswesen
- Customizingund Integration mit anderen SAP-Modulen
- Kaufmännische und technische Prozesse
- Leasingverträge nach IFRS16
Leseprobe
2.1 Architektonische Sicht
Die architektonische Sicht bietet eine umfassende Darstellung der Architektur eines Gebäudes. Sie berücksichtigt dabei alle relevanten Aspekte, die für dessen Nutzung wichtig sind. Diese detaillierte Ansicht kann mithilfe von externer Planungssoftware wie Computer-Aided Design (CAD) in das Gesamtsystem integriert werden. Die architektonische Sicht definiert auch die Raummaße, die dann in der Nutzersicht von Bedeutung sind. Sie gibt somit einen Überblick über den tatsächlichen architektonischen Rahmen eines Immobilienobjekts und ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung aus verschiedenen Blickwinkeln.
Architektonische Sicht ist optional
Die Verwendung der architektonischen Sicht ist optional. Sie müssen die im Folgenden beschriebenen Einstellungen nur vornehmen, wenn Sie diese Sicht tatsächlich einsetzen wollen.
Die architektonische Sicht bietet vielseitige Einsatzmöglichkeiten, z.B. in folgenden Situationen:
- Sie möchten detaillierte Informationen über die architektonische Struktur Ihrer Immobilienobjekte im System festhalten.
- Wenn sich die Nutzung Ihrer Objekte häufig ändert, bleibt die architektonische Sicht konstant bei Bedarf können Sie neue Nutzungsobjekte hinzufügen.
- Es sollen grafische Systeme wie CAD und eine entsprechende Visualisierungssoftware verwendet werden.
- Sie möchten die Funktionen der Raumreservierung und permanenten Raumbelegung verwenden und dabei aus den architektonischen Objekttypen reservierbare Objekte erzeugen.
Durch das SAP-RE-FX-Customizing lassen sich die benötigten Objekte für die architektonische Sicht individuell definieren. Hierzu erstellen Sie architektonische Objekttypen, die verschiedenen Bemessungsarten (siehe Abschnitt 2.7) zugeordnet werden. Durch diese Objekttypen legen Sie fest, welche architektonischen Ebenen im System unterschieden werden. Sie erreichen das Customizing über SPRO • Stammdaten • Architektonische Sicht • Architektonischer Objekttyp • Architektonische Objekttypen anlegen.
Nun können Sie Objekte anlegen und den Stammdaten der Nutzungssicht zuordnen (siehe Abbildung 2.1). Die Strukturierung ist nicht vorgeschrieben und kann detaillierter als in unserem Beispiel gestaltet werden.
Im SAP-Standard werden einige architektonische Objekttypen ausgeliefert. Diese können nach Bedarf gelöscht oder als Kopiervorlage angepasst werden.
Abbildung 2.1: Zulässige architektonische Objekte – Definition
Es ist ratsam, im Customizing nur diejenigen Objekttypen zu definieren, die tatsächlich benötigt werden. Vermeiden Sie es, für jede Art Raum einen eigenen architektonischen Objekttyp anzulegen. Stattdessen sollte die Unterscheidung auf der Funktionsebene des architektonischen Objekts erfolgen.